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Alles über effektive Krähenjagd
Tipps und Tricks für die Lockjagd auf Krähen
Erfahren Sie mehr über:
Tarnung
Der Krähenjagdprofi überlässt in punkto Tarnung nichts dem Zufall... » weiterlesen
Das Lockbild
Das Ziel bei der Lockjagd besteht darin, die Rabenvögel auf Schrotschussentfernung...
Flinte und Munition
Die Wahl der Munition ist für den Erfolg bei der Krähenjagd von entscheidender...
Empfohlene Ausrüstung
hier finden Sie eine Liste mit empfohlener Ausrüstung für die Lockjagd auf Krähen...
Weitere Tipps und Neuigkeiten
In unserem "Schirmgeflüster" finden sie u.a. Tipps und Informationen zu den Themen Krähenjagd, Gänsejagd, Realtree Tarnung, Hundeortung und noch vielem mehr...
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Günstige Zeitpunkte der Bejagung
Der Aufbau der Lockvögel erfolgt in der Regel frühmorgens im Dunkeln. Wer erst bei Tageslicht aufbaut, verpasst den ersten und häufig besten Anflug hungriger Krähen in der Dämmerung. Außerdem besteht die Gefahr von anstreichenden oder beobachtenden Krähen in Bäumen entdeckt zu werden.
Eine Verknüpfung von Jäger – Lockbild – Abschuss von Artgenossen sollte den intelligenten Krähen möglichst vorenthalten werden, damit die schnell lernfähigen Rabenkrähen auch bei zukünftigen Jagden nicht misstrauisch werden.
Die Krähenjagd kann im Rahmen geltender Jagd- und Schonzeiten generell das ganze Jahr über ausgeübt werden. Die höchsten Strecken erzielt man im allgemeinen jedoch in den Monaten Mitte Juli bis Ende September, da zu diesem Zeitpunkt sehr viele Jungkrähen unterwegs sind. Für das Revier besonders wichtig ist aber die Jagd ab Ende Januar bis zum Ende der Jagdzeit. Verursachen die Krähen doch im hereinbrechenden Frühjahr den größten Schaden beim Niederwild und Singvögeln durch Prädation von Gelegen und Jungvögeln.
Standplatzwahl
Das A und O eines erfolgreichen Lockjagdtages ist eine intensive Aufklärungstätigkeit. Die aktuell bevorzugten Schlaf- und Futterplätze sowie die Flugrouten der Krähen müssen ausgekundschaftet werden, um einen optimalen Standplatz für den Schirm zu finden.
Besonders interessant sind z. B. frisch abgeerntete Getreidefelder, frisch gemähte Wiesen, umgebrochene Ackerflächen. Aber auch Stände in der Nähe von besonderes attraktiven Fraßplätzen wie z. B. Müllkippen, Kompostierungsanlagen, Silos oder Freiland- Schweinezuchten sind besonders erfolgsversprechend.
Feldgehölze, Waldränder oder hohe Baumgruppen sollten bei der Standplatzwahl unbedingt gemieden werden, weil die Krähen dort häufig außerhalb der Schrotschussentfernung angestrichen kommen. Außerdem kann störendes Astwerk die Sicht stark einschränken und eine sichere Schussabgabe verhindern.
Tarnung
Die Tarnung spielt bei der Jagd auf die schwarzen Gesellen eine überragende Rolle. Der Jäger muss in jedem Fall verhindern dass er von den schlauen Vögeln erkannt wird. Dies gilt aber nicht nur für die Zeit vor Abgabe des Schusses sondern auch während und danach. Nur wenn überlebende Krähen den Jäger nicht erkennen bleibt das Geheimnis gewahrt und der Jagderfolg stellt sich auch noch in der Zukunft ein. Aus diesen Gründen überlässt der Krähenjagdprofi nichts dem Zufall und sorgt für eine absolut perfekte Tarnung. Dies bedeutet in der Praxis:
» Persönliche Tarnung:
Die Verwendung eines Tarnanzuges ist bei der Krähenjagd absolut notwendig, da er die menschlichen Konturen auflöst. Sehr einfach zu handhaben sind Überziehanzüge die über der normalen Kleidung getragen werden. Man kann diese auch erst im Schirm anziehen und muss nicht vor oder nach der Jagd in Tarnkleidung umherlaufen.
Mit Hilfe eines Kopfnetzes und Handschuhen werden die hellen Hautpartien des Jägers im Gesicht und an den Händen verdeckt. Man verhindert damit wirksam, dass die Krähen uns als Mensch erkennen. Man muss bedenken, dass Vögel im Gegensatz zum Schalenwild auch Farben wahrnehmen können. Die Hautfarbe ist sehr hell und auffällig und kommt in der Natur nicht weiter vor. Die Waffe kann sehr einfach mit einer Gewehrsocke oder Stretchtarnband getarnt werden.
» Tarnung des Schirmes:
Als Tarnnetz hat sich das Hubertus-Fieldsports Nylon Tarnnetz ("Tarngardine") bewährt. Es ist sehr leicht, löst die menschliche Silhouette auf und hat eine Höhe von 1,42m. Es ist leicht transparent um anstreichende Krähen bereits frühzeitig wahrnehmen zu können. Zur Befestigung des Netzes werden vier bis sechs Alu-Teleskopstangen, die in der Höhe stufenlos verstellbar sind, verwendet. Das Netz wird mit Klemmen befestigt. Für die Rückwand empfiehlt sich die Verwendung eines blickdichten Tarnnetzes wie bspw. das Ultra Leichttarnnetz. Alternativ ist auch die Verwendung eines Komplettsets Schirmbau möglich.
Das Lockbild
Das Ziel bei der Lockjagd besteht darin, die Rabenvögel auf Schrotschussentfernung an den Stand zu locken. Deshalb muss der Jäger den Krähen ein entsprechend attraktives Lockbild bieten.
Krähenjagdprofis arbeiten mit dem „freundlichen Lockbild“ (Futterlockbild). Es imitiert Krähen bei der Nahrungsaufnahme. Das freundliche Lockbild besteht aus Krähenattrappen (Lockkrähen) die möglichst naturgetreu auf dem Feld platziert werden.
Mindestens zehn bis zwanzig Krähenattrappen sollten dabei verwendet werden. Zu viele sind es nie. Viele Lockkrähen täuschen ankommenden Vögeln eine besonders attraktive Futterquelle vor.
Beflockte Lockkrähen sind den Kunststoffkrähen vorzuziehen. Sie sind mit einem filzartigen tiefschwarzen Material überzogen und verfügen über merklich bessere optische Eigenschaften als vergleichbare Kunststoffkrähen, da sie bpsw. nicht unnatürlich glänzen.
Eine spezielle Anordnung der Lockvögel ist nicht notwendig und wirkt unnatürlich. Die Lockkrähen sollten völlig zufällig aufgestellt werden. So wie man auch Krähen in der Natur sitzen sieht.
Die am weitesten entfernte Lockkrähe sollte dabei nicht mehr als maximal 20-22 Meter vor dem Schirm stehen.
Die perfekte Ergänzung für das Lockbild ist der Krähenmagnet. Er sorgt auf sehr einfache Art und Weise für Bewegung im Lockbild und macht die Illusion für ankommende Vögel perfekt. Es ist absolut beeindruckend wie die Krähen immer direkt neben diesem im Lockbild landen.
Rottumtaler Krähenlocker
Die sitzende Krähe
Die streichende Krähe kurzer Ruf
Die streichende Krähe langer Ruf
Die Krähenrufe bunt gemischt
Akustische Krähenlocker
Mit einem akustischen Locker kann man die Strecke bei der Krähenjagd noch erhöhen. Dabei kann grob zwischen den Acryl-Lockern aus den USA sowie Holz- oder Hornlockern aus europäischer Fertigung unterschieden werden.
Bei den Lockern aus europäischer Fertigung stehen zwei Modelle an der Spitze. Einmal der Sam's Krähenlocker des Belgiers Sam Neyt sowie der Rottumtaler Krähenlocker des bekannten Lockjagdexperten Klaus Demmel. Beide Modelle haben einen umwerfend realistischen Klang und sind hervorragend verarbeitet. Die Locker werden aus ausgesuchten Hölzern bzw. im Fall des Rottumtaler Krähenlockers aus Geweih in Handarbeit gefertigt.
Die Locker aus den USA wie der Primos Krähenlocker oder der Johnny Stewart Krähenlocker sind komplett aus Kunststoff gefertigt und dadurch sehr unempfindlich gegen raue Behandlung. Sie sind recht einfach zu benutzen und werden mit einem Krächzen aus dem Kehlkopf geblasen. Da sie für die kleineren amerikanische Krähen ausgelegt sind ist ihr Klang ein wenig höher als der Ruf einer heimischen Krähe.
Egal welcher Locker verwendet wird, die richtige Bedienung bedarf einiger Übung. Dann jedoch können auf den verschiedenen Instrumenten Sammel- und Warnrufe täuschend echt nachgeahmt werden. Die Übungseinheiten sollten dabei nicht im Revier stattfinden, sondern im "stillen Kämmerlein". Erst, wenn man das Instrument beherrscht sollte man es einsetzen.
Der Locker sollte nicht als Dauerbeschallung eingesetzt werden. Dies wirkt eher abschreckend. Die Rufe sollten gezielt eingesetzt werden, um vorbeiziehende Krähen aufmerksam zu machen oder in Situationen, in denen man Krähen hört, diese jedoch nicht sieht. Nach dem Schuss können sogenannte "Komm zurück-Rufe" eingesetzt werden.
Flinte und Munition
Die Wahl der Munition ist für den Erfolg bei der Krähenjagd von entscheidender Bedeutung. Dabei sollte man sich nicht von der Empfehlung einiger "Alter Hasen" in die Irre führen lassen, die leider immer noch 3,5 mm Schrote bei der Krähenjagd propagieren. Doch gilt auch hier Deckung vor Durchschlag. Die mangelnde Deckung der 3,5mm Schrote kann sich jeder vor Augen führen, indem er eine Krähe auf eine Anschussscheibe zeichnet und diese dann aus 25 Metern beschießt.
Sinnvoll sind 2,5-3mm Schrote, wobei wir beste Erfahrungen mit 2,7mm bei einer Vorlage von 32 bis 36 Gramm. Die Deckung der eigenen Flinte mit der gewünschten Munition sollte auf jeden Fall überprüft werden.
Grade bei eng gebohrten Flinten (Halb- und Vollchoke) und im Sommer haben sich Streupatronen bewährt. Sind Lockbild und Schirm richtig platziert ist die Schussdistanz meist kleiner als 25 Meter.
Die Flinte sollte bei der Krähenjagd gut getarnt werden. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, von der Gewehrsocke über Klebeband bis hin zu fertig getarnten Flinten. Dabei handelt es sich meist um Selbstladewaffen. Diese bieten dem Krähenjäger neben dem schnellen 3. Schuss auch eine einfachere Handhabung im Tarnschirm, da zum Nachladen die Waffe nicht gebrochen wird. Generell sollte der Jäger jedoch eine ihm vertraute und gut liegende Flinte schießen.
Jagdhund
Auch bei der Jagd auf Rabenkrähen darf der brauchbare Hund nicht fehlen. Der Hund sollte nicht nur sicher im Apport sein, sondern auch eine solide Grundschärfe mitbringen, um krank geschossene Krähen schnell und sicher abzutun.
Damit der Hund schnell und einfach zum Apportieren den Stand verlassen kann lässt man zwischen der Unterkante des Tarnnetzes und dem Boden einen Spalt von ca. 20-30 cm. Bei den fertigen Rundschirmen hat es sich bewährt, den Schirm mit der Tür zum Lockbid zu postieren und die Tür mit einem Stück blickdichten Tarnnetz abzuhängen. Dieses kann für den Hund einfach zur Seite genommen werden. Befestigt wird der Tarnnetzstreifen mittels unserer Klemmen für Tarnnetz. Beim Apport wird der im Lockbild laufende Hund von den Rabenkrähen als weit weniger störend empfunden als der Jäger. Darüber hinaus kann so die Verknüpfung "Lockbild-Mensch" vermieden werden.
Im Stand sollte sich der Hund natürlich ruhig verhalten. Dabei muss der Jäger darauf achten, dass der Hund in der kalten Jahreszeit in Arbeitspausen nicht unterkühlt. Bei feuchter Witterung und niedrigen Temperaturen geht dies schneller als angenommen. Für diesen Zwecke eignen sich Neoprenwesten sehr gut. Neben dem effektiven Schutz gegen Auskühlen eignen sich diese Westen mit ihrem Tarndruck sehr gut für überwiegend weiße oder sehr helle Hunde.
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